Auch wenn sie alle vom selben Tier stammen, sind nicht alle Steaks aus demselben Holz geschnitzt. Hier sind die besten proteinreichen Rindfleischstücke, die Ihre Fitnessziele nicht gefährden!
Hühnchen und Fisch sind Grundnahrungsmittel für das Bodybuilding, aber ab und zu möchte man seinem inneren T-Rex freien Lauf lassen und ein dickes Stück Steak essen. Schließlich ist Rindfleisch reich an Proteinen und anderen Nährstoffen, die für einen aktiven Körper unbestreitbar wichtig sind. Aber je nachdem, für welches Stück du dich entscheidest, kann Steak schnell von einem erstklassigen Bodybuilding-Lebensmittel zu einem werden, dass deine saubere Diät zunichtemacht. Und das alles nur wegen der Kalorien aus gesättigten Fetten.
Wie schlimm kann die falsche Wahl sein?
Bedenke, dass eine 300 Gramm-Portion Rib-Eye-Steak, die von allem sichtbaren Fett befreit wurde, immer noch 480 Kalorien allein aus Fett enthält. Kann deine Ernährung eine solche Menge verkraften?
Ganz gleich, ob du in einem Steakhaus isst oder dich für ein Stück vom Metzger entscheidest, es zahlt sich aus, die Rindfleischsorten zu kennen, vor allem wenn du auf deine Kalorienzufuhr achtest, um schlank zu werden. Mache nicht den Fehler, deinen Kellner nach dem schmackhaftesten Teilstück zu fragen, denn das würde dich wahrscheinlich in die falsche Richtung lenken, weil es mehr Fett enthält. Fett ist nämlich ein Geschmacksverstärker.
Das bedeutet natürlich nicht, dass du dich mit einem trockenen Stück Rindfleisch zufriedengeben musst. Zubereitungsmethoden und Gewürze können über den Geschmack eines jeden Steakstücks entscheiden. Aber fangen wir damit an, eine Liste von Steaks zusammenzustellen, die deine Muskeln und deine Taille etwas Liebe entgegenbringen, indem sie ein besseres Protein-Fett-Verhältnis aufweisen als ihre Gegenstücke.
Mit anderen Worten: Wir haben nichts gegen diese mageren, fiesen Superstar-Steaks, die sich von allen anderen abheben! Bonus: Die meisten von ihnen halten auch Ihre Kosten im Lebensmittelgeschäft niedrig. Denn fettere Steaks sind oft teurer!
1. Eye Round Steak / Weißes Scherzel (Protein-Fett-Verhältnis: 7:1)
Das oft übersehene „ Eye Round Steak “ ist nicht nur eines der magersten Teilstücke beim Metzger, sondern kann auch eines der preiswertesten sein. Es wird in der Nähe der Hinterbeine, also dem „runden“ Teil des Tieres, entnommen. Dieses Steak ist nicht nur reich an muskelaufbauenden Proteinen, sondern liefert auch gesunde Mengen an gut absorbierbarem Eisen, das dir beim Training einen Energieschub gibt.
Tipp zur Zubereitung: Diese Steaks können etwas zäh und trocken sein. Um das Fleisch zarter zu machen und ihm Feuchtigkeit zuzuführen, solltest du es mindestens eine Stunde lang in einer Mischung aus Öl, Sojasauce und Salz marinieren.
2. Lendenbraten (Protein-Fett-Verhältnis: 7:1)
Dieses auch als „Hüftsteak“ bezeichnete Steak ist ein sehr mageres Teilstück, das aus dem oberen Teil der Rippe oder Hüfte des Tieres gewonnen wird. Es ist nicht zu verwechseln mit dem oberen Lendenstück. Dieses Steak liefert nicht nur Eiweiß, sondern auch Niacin, ein B-Vitamin, das notwendig ist, um die verzehrte Nahrung in Energie umzuwandeln.
Zubereitungstipp: Du kannst ein mageres Steak wie dieses noch magerer machen, indem du das sichtbare Fett vor dem Braten abschneidest. Wenn du jedoch etwas von dem weißen Zeug dranlässt, kann das einen tollen Geschmack ergeben. Ziehe daher in Erwägung, das Fett nach dem Grillen abzuschneiden.
3. Lendenbraten (Eiweiß-Fett-Verhältnis: 5:1)
Dieses aus der Lende des Tieres gewonnene Steak bietet guten Geschmack und mäßig zartes Fleisch zu einem budgetfreundlichen Preis. So erhältst du das Beste aus beiden Welten – großartigen Geschmack ohne den Ansturm fetter Kalorien. Wie andere rote Fleischsorten ist auch das Rinderfilet eine natürliche Quelle für Kreatin, die beliebte Verbindung, die nachweislich die Kraftleistung im Fitnessstudio steigert.
Tipp zur Vorbereitung: Mageres Fleisch wie Lendenbraten kann schnell zäher als Schuhleder werden, wenn es zu lange gegart wird. Die beste Vorbeugung gegen den Verzehr eines Hockey-Pucks ist, das Steak bei starker Hitze nicht mehr als medium-rare zu braten, etwa 3 Minuten pro Seite. Wir empfehlen dir dabei das Verwenden einer Grillpfanne Induktion, um das Steak gut und schnell durchzubraten.
4. Bottom Round / Keule (Protein-Fett-Verhältnis: 4:1)
Dieses Steak wird aus dem Rumpfbereich des Tieres gewonnen. Jede 80-Gramm-Portion liefert fast 20 Gramm hochwertiges Eiweiß, nach dem sich deine Muskeln sehnen, sowie eine gesunde Menge Selen, ein starkes Antioxidans, das die Regeneration nach dem Training unterstützen kann.
Tipp zur Zubereitung: Da dieses Stück nicht als besonders zart gilt, eignet es sich hervorragend zum Schmoren oder langsamen Garen in etwas Flüssigkeit über einen längeren Zeitraum, um das Fleisch zarter zu machen.
5. Skirt Steak / Kronfleisch (Protein-Fett-Verhältnis: 2,5:1)
Wenn du auf der Suche nach einem Steak mit reichhaltigem, kräftigem Geschmack bist, das die Fettreserven nicht sprengt, dann ist das Skirt Steak genau das Richtige für dich. Dieses lange Steakstück wird aus den Zwerchfellmuskeln des Tieres gewonnen.
Zubereitungstipp: Das Steak lässt sich am besten in Pfannen anbraten oder bei starker Hitze grillen und eignet sich hervorragend für Fajita, Sandwiches oder Pfannengerichte. Gekochtes Skirt Steak sollte quer zur Faser geschnitten werden, um die zähen Fasern aufzubrechen.
Zu vermeidende Steaks
Du musst Steaks nicht komplett aus deiner Trainingsdiät streichen, aber aufgrund ihres hohen Fettgehalts solltest du sie eher als Extrawurst zu dir nehmen, als dass sie regelmäßig auf dem Speiseplan stehen.
- Rib-Eye-Steak: Verhältnis von Eiweiß zu Fett: 1:1
- T-Bone-Steak: Eiweiß-Fett-Verhältnis: 1,2:1
- Porterhouse-Steak: Verhältnis von Eiweiß zu Fett: 1,5:1